1872

 

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Furth beginnt im Jahre 1872. Die 
Gründungsurkunde wurde am 1. Januar 1899 vom Bayerischen Landes-Feuer- 
wehr-Verband ausgestellt. Aus der Zeit der Gründung bis zum Jahre 1976 (ab 
diesem Zeitpunkt wurde vom jeweiligen Schriftführer eine Chronik geführt) 
liegen leider nur noch wenige Aufzeichnungen vor.
Hier sehen Sie die Gründungsurkunde, eine Mitgliedsliste von 1886 sowie ein Auszug aus dem Kassenbuch von 1899 bis 1901

 



1928 und 1935

1928 bekam unser Gründungsmitglied Franz Wernthaler für 58 jährige treue Pflichterfüllung eine Ehrenurkunde und vom Bezirksamt Landshut wurde eine Verfügung an die Ortspolizeibehörden mit dem Betreff: "Abgabe von Freibier und Rauchen bei Brandfällen" ausgestellt. 

Ein Gruppenfoto von dieser Zeit existiert ebenfalls noch.

1935 bekam die Freiwillige Feuerwehr eine Motorspritze (sie ist jetzt in der "oidn Feierwehr" in Schatzhofen ausgestellt.)




1943

Da in der Leidenszeit des 2. Weltkrieges die Männer in die Wehrmacht einberu-
fen wurden, mußte der Kommandant eine Damenfeuerwehr aufbauen, die von
1943-1945 die Männer gut vertrat (es waren keine Einsätze nötig). 

Es mußten jeden Monat zwei Übungen abgehalten werden, an denen alle
Frauen teilnehmen mußten. Überwacht wurde die Teilnahme von der Polizei. 

Die Damenfeuerwehr bestand aus folgenden Mitgliedern: 

Aigner August, Kommandant 

Niedermeier Philomena, geb. Eichstetter, Zugführe

Berghofer Katharina, geb. Kropf, Maschinist 

Adamcyzk Susanne, geb. Lackermeier 

Bestfleisch Luise, geb. Hohenester 

Maschinistin Katharina Berghofer (die Mutter des jetzigen Vorstands Josef Berghofer)

Distel Hedwig, geb. Eichstetter 

Fellner Rosa 

Gschlößl Betty 

Halbinger Maria, geb. Maier 

Harrer Katharina Kreitmeier Anna, geb. Kufer 

Lackermeier Antonia 

Lohr Therese 

Paintner Franziska 

Radspieler Katharina 

Rössel Anna, geb. Fellner 

Schmid Anna 

Schröger Leni 

Waitl Rosa, geb. Bonholzer 

Weingartner Babette, geb. Stiegler 

Wimmer Maria, geb. Noderer




1952

80 Jahre Further Feuerwehr

Bericht in der Landshuter Zeitung vom 25. Juni 1952

 

Furth. Die Freiw. Feuerwehr in Furth feierte am Sonntag, wie wir bereits berichteten, ihr 80. Gründungsfest. Die Bewohner von Furth haben alles getan, um zum vollen Gelingen 
des schönen Festes beizutragen. Der Ort wurde buchstäblich in ein Schmuckkästchen 
verwandelt. Alle Häuser wurden instandgesetzt, Triumphbogen errichtet und die Häuser 
mit Girlanden, Blumen, Bändern und Fahnen geschmückt. Die Feuerwehr, ins besonders 
ihr Hauptmann Josef Probst, hatte den Festverlauf sehr gut vorbereitet, so daß alles 
programmgemäß und reibungslos ablief. Am Festplatz beim "Jägerwirt" hatte die 
Schloßbrauerei ein großes Bierzelt aufgestellt, das an dem heißen Sonnentag vielen 

Durstigen und Hungrigen wohltuenden Schatten spendete. Alle Geschäfte hatten geöffnet und viele Verkaufsstände sorgten dafür, daß jeder Wunsch erfüllt werden konnte

Schon am Samstag nach dem Abendläuten verkündeten drei Böllerscsse den kommenden Festtag. Am Sonntag wurden die Bewohner mit Böllerschüssen und klingendem Spiel der Kapelle Furth geweckt. Um 7 Uhr zogen die Gastvereine scharenweise, geleitet von ihren Taferlbuben, den Ehrenjungfrauen und der Ortsfeuerwehr in das Dorf ein. 58 Vereine waren der Einladung gefolgt, so daß schließlich nahezu 500 uniformierte Feuerwehrleute mit ihrer Begleitung den Ort bevölkerten. 

Ganz besonders herzlich wurde der Patenverein Arth, der Kreisbrandinspektor Brunner und die Abordnung der Landshuter Feuerwehr begrüßt. Auch der Krieger- und Veteranenverein sowie der Radlerverein von Furth hatten mit ihren Fahnen und Standarten starke Abordnungen gestellt. 

Um 10 Uhr formierte sich der Zug zum Marsch in den Gutshof, wo der Ortspfarrer, H. HTremmel, den Festgottesdienst zelebrierte. Gesungen wurde hierbei die Christ-Königs- Messe von Josef Haas vom Kirchenchor und den Mitgliedern der Further Liedertafel. Das Motto der Festpredigt war der alte Feuerwehrspruch: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr". 

Nach dem Gottesdienst sprach Kreisbrandinspektor Brunner. Er dankte besonders deAltmitgliedern der Feuerwehr für ihre stete Einsatzbereitschaft und die unentwegte Mitarbeit. Die Feier bot mit ihren vielen Fahnen, Uniformierten, den Ehrenjungfrauen und den zahlreichen Teilnehmerinnen ein imposantes Bild. Hierauf zogen die Vereine zum Kriegerdenkmal, wo H. H. Caritasdirektor Possei eine tiefempfundene Gedenkrede für alle verstorbenen und gefallenen Feuerwehrleute und Krieger hielt. 

Der Mittagstisch war für alle Teilnehmer im Vereinslokal beim Jägerwirt gedeckt. U14 Uhr begann der Festumzug durch den Ort. Jubelnd wurden die Gäste begrüßt und Kränze an die Fahnen gespendet. Im Hof des Jägerwirts versammelten sich alle Fahnen zur Überreichung der Festbänder. Den Höhepunkt der Feier bildete die Ansprache des inzwischen ebenfalls erschienenen Landrates Graf v. Spreti. Nach ihm dankte Bürgermeister Xaver Radspieler den Gästen und der Ortsfeuerwehr für das schöne Fest und wünschte allen noch frohe Stunden. Dann erhielt die Further Fahne aus den Händen der Fahnenmutter, Frau Radspieler, ein herrliches Band, es tauschten der Jubelverein und der Patenverein ihre Bänder, ebenso wurde das Band der Further Jungfrauen übernommen. Lange noch blieben die Gäste bei froher Stimmung im Wirtsgarten beisammen.

 



Die Ehrenjungfrauen von links: Judith Wittmann, Maria Lackermeier, Rosina Probst, Else Sellmeier, Marielle Koller, Maria Wernthaler






1957


Beteiligung an der Fahnenweihe des Krieger- und Veteranenvereins Furth am 10. Juni 1957. Taferlbub war Heinrich Gamringer



1962


Ein Brand in der Further Brauerei am 27. Juli verursachte 100.000 DM Schaden




1965


Inbetriebnahme des ersten Löschfahrzeuges der Further Feuerwehr


 

1967

 

Ehrung des langjährigen Kommandanten Josef Probst anlässlich der 50jährigen Mitgliedschaft 
durch die Gemeinde und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Furth. von links: Johann Gschlößl, Josef Ziegelmeier sen., Xaver Radspieler sen., Josef Probst, Heinrich Riederer sen., Josef Bonholzer sen.

 

 

1969

 

 

Ende der 60er Jahre wurden auf dem alten Sportplatz Leistungsabzeichen abgehaltenIm Hintergrund die noch unbebaute Siedlungs- und v.-Homstein-Straße. 

Bild unten: An derselben Stelle ca. 30 Jahre später (1997).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


1965